Mercimonium et circenses – Römische Fanartikel aus dem Kontext von Gladiatorenkampf und Wagenrennen - Abend der Archäologie
Veranstaltungsdetails
Bei Gladiatorenkämpfen und Wagenrennen handelte es sich um eine Form der Massenunterhaltung, die von den Römern über die gesamte Kaiserzeit hinweg gepflegt wurde und im ganzen Reich verbreitet war. Für die ritualisierten und eng mit dem Kaiserhaus verknüpften Kämpfe wurden dabei nicht nur eigene Bautypen erschaffen – wie Amphitheater und Circus-anlagen – es entstand auch eine Industrie, die Memorabilien herstellte und verkaufte: die ersten Fanartikel der Menschheitsgeschichte! Teilweise individualisiert und in Edelmetallen oder anderen wertvollen Materialien gefertigt, handelt es sich hierbei nicht immer um Kinderspielzeug. Öllampen, Klappmesser oder Trinkbecher richteten sich an Erwachsene und mit dem 2. Jahrhundert entdeckte sogar die römische Oberschicht zusehends eine Vorliebe für die Helden der Arena und stellt diese eindrucksvoll zur Schau. Die zahlreichen erhaltenen Objekte mit Darstellungen von Gladiatoren und Wagenlenkern sind somit nicht nur ein faszinierendes Zeugnis blutrünstiger römischer Unterhaltung, sondern auch für soziale Phänomene.
mit Dr. Boris Burandt
(Leiter Archäologisches Museum Burg Linn)
Die Zahl der Plätze ist begrenzt. Wir bitten um Anmeldung bis zum
18.09. unter +49 (0) 7531 9804-43, an buchungen@konstanz.alm-bw.de oder
über das Online-Formular.
Im Anschluss bittet der Förderverein des
ALM zu einem kleinen Umtrunk, so dass Gelegenheit besteht, mit dem
Referenten ins Gespräch zu kommen.